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Doch, es funktioniert tatsächlich! Man sollte sich allerdings darüber im Klaren sein, daß es nicht vergleichbar mit dem Ausführen eines Hundes ist und so früh wie möglich versuchen, daß sich die Katze mit diesem seltsamen Spiel anfreundet.

Um möglichst viel Zeit für Charly und seine Eingewöhnung bei uns zu haben, hatte ich mir drei Wochen Urlaub genommen. (Und habe später bei Peggy festgestellt, daß diese Zeit gut angelegt war ;-)
Auch er nutzte diese Zeit gründlich aus, um mich schon einmal mit seinen Grundvorstellungen für unser gemeinsames Zusammenleben bekannt zu machen. Zu meinem Pech war ich seinen Erziehungsversuchen größtenteils alleine ausgesetzt: Dirk war 4 Tage vor Charlys Einzug ins Krankenhaus eingeliefert worden und durfte uns leider nur am Wochenende besuchen.

Sobald ich von den Krankenhausbesuchen wieder zu hause war, wurde ich von Charly stürmisch begrüßt. Oder er kam mir noch gähnend entgegen: "Och, du kommst gerade richtig, bin eben aufgestanden. Und fit wie ein Turnschuh! Na was wollen wir jetzt anstellen?"

Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, Charly an Geschirr und Leine zu gewöhnen. Er fand diese Idee ausgesprochen blöd ... Und daß ich von diesem Gedanken nicht abzubringen war, empfand er, glaube ich, als ziemlich stur.
Als erstes stellten wir gemeinsam fest, daß die normalen Katzengeschirre aus weichem Wildleder nichts für uns waren: sie lassen sich einfach nicht schnell genug an einer Flunder mit 4 Beinen (wirklich nur 4? manchmal schienen es viel mehr zu sein ...) anbringen. Also wurde beim nächsten Besuch im Zoogeschäft die Ecke für (kleine) Hunde unter die Lupe genommen: Und siehe da, ich fand auch etwas passendes. Allerdings nur deshalb passend, weil ich Charlys Bauchumfang vorsichtshalber gemessen hatte ...

Danach wurde es langsam ernst: ich gewöhnte ihn möglichst spielerisch an das Geschirr. In den ersten Tagen musste er nur das Geschirr jeweils für kurze Zeit (anfangs eine Viertelstunde) tragen. Damit ihm die Zeit nicht zu lang wurde, haben wir das Ganze in ein "Katz-und-Maus-Spiel" verwandelt: Ich (die Leine hinter mir herziehend) war die Maus ...

Als ich einige Tage später die Leine am Geschirr befestigte, habe ich Charly ein anderes Jagdobjekt vor die Nase gehalten - und er hat auch dieses akzeptiert! Die Belohnungen, die er nach jeder Übung bekam, haben ihm bestimmt die Sache noch zusätzlich versüßt. Und dann war es soweit: in der Wohnung waren unsere Spaziergänge kein Problem mehr. Deshalb entschloss ich mich zur Probe auf das Exempel und wir machten unseren ersten richtigen Ausgang. Eigentlich lief alles sehr gut: aber mit einem hatte ich nicht gerechnet: Charly schien eine ausgesprochen "romantische" Seite zu haben und blieb andächtig vor jedem Blümchen stehen, um daran zu schnuppern ;-) oder sollte er doch nur seine Wochenzeitung gelesen haben?!


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Last Update = Letzte Aktualisierung:
2010-05-03