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Pfad: Home pfeil rechts Über uns pfeil rechts Tagebuch für Brummhilde (Forestsprite Gilly): November 2008 -

2006-11-03

Es ist soweit: Blutabnahme für ein geriatrisches Profil, denn auch T4 (ein Schilddrüsenwert) soll vorsichtshalber untersucht werden. Brummi ist ziemlich geizig: das Blut läuft schlecht bis gar nicht. Aber dann ist doch endlich genug zusammen.

Wir weisen die Tierärztin (wir haben in unserer Tierarztpraxis noch nie mit ihr zu tun gehabt) auf unsere Bedenken wegen der Zähne (Zahnstein, evtl. FORL) hin, aber sie war der Meinung, da müßte man noch nichts machen. Auch FORL schloß sie - soweit das erst einmal ohne röntgen möglich war - vom äusseren Aussehen her aus.

Ich erwähne vorsichtshalber auch, daß Gillys Mama (Forestsprite Sandy) Anfang Oktober nach kurzer dramatischer Erkrankung verstarb: sie war zu dem Zeitpunkt anämisch und der Verdacht auf Blutkrebs war hochgekommen.

Gillys Bauch wird auf unseren Wunsch hin auch begutachtet, denn uns war aufgefallen, daß sie irgendwann angefangen haben muß, sich so stark zu putzen, daß dort gerade noch ein trauriger Flaum über war. Falls sich jemand wundert, warum wir das erst jetzt festgestellt haben: Brummi findet es meistens SEHR unverschämt, wenn man an ihrem Bauch rumfummelt (egal aus welchen Gründen). Aber nachdem uns bei der Fellpflege aufgefallen war, daß das Bauchfell nicht mehr so voll war wie gewöhnlich, hatten wir die Entwicklung beobachtet. Und solche Probleme kannten wir überhaupt nicht von unseren Mietzen ...
Die Tierärztin schlägt vor, wir könnten es mit Bachblüten versuchen. Sie vermutet einen seelischen Grund, da sie von uns hörte, daß Gilly Charly so sehr vermißt. Gott sei Dank ist die Haut noch nicht geschädigt, aber sie rät uns, das gut im Auge zu behalten.

Das Brummi auch eine Allergie haben könnte, glaubt sie eher nicht, nachdem sie sie sich gründlich angesehen hat. Mein 7. Sinn sagt mir etwas anderes - na ja: warten wir halt die Ergebnisse der Blutuntersuchung ab ...

Heute wird Gilly auch endlich gechipt - wenn ich die Ergebnisse ihrer geplanten Herzuntersuchung in der Maine Coon Database veröffentlichen lassen möchte, ist das notwendig.


2006-11-07

Endlich ist das Blutbild da - ich saß schon wie auf Kohlen die Tage ;-)
Nur die Ergebnisse gefallen mir nicht wirklich.

Denn die Tierärztin wollte mir unter anderem wegen der erhöhten Eosinophile gerne ein Anti-Wurm-Mittel mitgeben. Nein, da habe ich erst mal dankend verzichtet - wenn, dann lasse ich vorher den Kot untersuchen. So toll geht es Gilly nicht, daß ich einfach nur auf Verdacht eine Wurmkur machen will ... Mein Gefühl sagt mir immer noch, daß eines von Brummis Problemen allergisch bedingt sein könnte - auch wenn die Anzeichen dafür recht spartanisch sind. Aber Charly hat mich was Allergien betrifft, gründlich geschult ;-) Ich weise die Tierärztin noch mal daraufhin, daß Gilly und Charly ja ziemlich eng verwandt sind (Cousin und Cousine) und das auch bei ihrer Mama ein Allergieverdacht im Raum stand. Sie hält es nicht für wahrscheinlich.
Allerdings hat sie die Vermutung, daß für Gillys negativ veränderte Blutwerte eine Viruserkrankung in Frage kommt. Grmpf.

Wir entscheiden uns erst einmal für ein Kontrollblutbild in ca. 6 Wochen und für die Abgabe von Kotproben.


2006-11-28

Abends fülle ich noch das notwendige Formular für das HCM-Gesundheitsprogramm aus.


2006-11-29

Heute ist er also da, der Tag, der Licht ins Dunkel bringen soll:
fast 1 Jahr nachdem wir Abschied nehmen mußten von unserem Goldbären,
können wir die Herzen seiner beiden Damen endlich schallen lassen.

Vorsichtshalber hatte ich für heute und die nächsten 2 Tage frei genommen - was nicht verkehrt war, wie sich herausstellte ...

In der Praxis angekommen, hatten wir noch genug Zeit den Anmeldebogen auszufüllen und dann konnte es schon losgehen:

Dr. Tobias fragte nach, ob es nur eine prophylaktische (vorsorgliche) Untersuchung wäre, oder ob eine der beiden Symptome hätte. Wir erzählten ihm, was uns bei Gilly aufgefallen war und was wir von der Verwandtschaft wußten: u. a. daß ihr Bruder mit ca. 14 Tage verstorben ist und es auch ihr wohl nicht so gut ging zu dem Zeitpunkt. Wir haben das Risiko damals in Kauf genommen, waren uns allerdings ziemlich sicher, daß Brummi nicht so alt werden würde. Es fiel uns damals auch auf, daß sie schon als kleines Kätzchen mit 12 Wochen sehr schnell aus der Puste war - einfach nicht so viel Ausdauer hatte. Die Unterlagen über die Herz-Untersuchung vom Frühjahr 2004 haben wir auch vorgelegt.

Dann wurden wir gefragt, wen wir zuerst untersuchen lassen wollten und entschieden uns für Gilly. Wir wußten ja, daß beide meistens Angst beim Tierarzt haben und dachten uns, daß Gilly ihm sicher nichts tun würde - was ja bei Peggy, wenn sie große Angst hat und erregt ist, nicht unbedingt so ist ... Aus dem Bauch heraus teilten wir dem Doktor auch die Gründe für unsere Entscheidung mit.

Dann kam ein Moment, der uns entschieden unangenehm im Gedächtnis bleiben wird:
wir hatten wegen der langen Fahrt die Kennel unserer Mietzen mit Katzentoiletten versehen - soweit so gut. Aber leider stellten wir bei dieser Gelegenheit fest, daß sich Cats Best Öko Plus als sehr anhänglich im Fell von aufgeregten Samtpfoten erweist: Wir hinterließen eine großzügige weitflächige Krümmelspur im Untersuchungsraum ... Bisher hatten wir es noch nie auf Reisen ausprobiert und bis dato hatten unsere Mietzen halt auch noch nie in der Streu "rumgelümmelt".

Peinlich, peinlich ...

Als der Doktor Gilly abhorchte, teilte er uns mit, daß da auf jeden Fall etwas mit dem Herzen nicht in Ordnung wäre.

Ich hatte mir so gewünscht, daß mich mein 7. Sinn fehlgeleitet hätte ...

Durch Mitglieder unserer Yahoo-Group Herz-Katzen, die auch mit ihren Samtpfoten bei Dr. Tobias gewesen waren, wußten wir, daß er die Katzen nicht zur Untersuchung rasiert und auch daß sie nicht hingelegt, sondern stehend geschallt werden.

Da wir mit Gilly ja schon einmal zur Herz-Untersuchung waren, war ich sehr neugierig, wie sie wohl auf diese Methode reagieren würde. Wir wußten ja, daß sie sich normal nicht gerne auf den Rücken legen läßt, was sonst bei solchen Untersuchungen oft gemacht wird.

Brummi war das ganze zwar ganz klar nicht geheuer, aber sie war trotzdem total lieb. Na ja, ganz ehrlich: wenn bei mir mal eine Ultraschalluntersuchung vorgenommen werden mußte, fand ich es auch nicht wirklich angenehm, mit dem notwendigen Gel "eingekleistert" zu werden ;-)

Im Laufe der Untersuchung stellte sich heraus, daß die Diagnosestellung bei Gilly nicht so einfach war: die Symptome waren nicht gerade wie aus dem Fachbuch entnommen. Und immerhin waren wir bei einem Kleintierkardiologen mit jahrelanger Erfahrung!

Die gemessenen Werte wurden festgehalten - und Gilly für den Gen-Test um eine Blutprobe gebeten. Man konnte ihrem Gesichtsausdruck ansehen, daß sie das für entschieden unverschämt hielt: "Ich habe doch gerade erst vor ein paar Wochen Blut gespendet...!"

Für die endgültige Diagnosestellung wollte der Arzt wegen Gillys grenzfälliger Werte auf das Gen-Test-Ergebnis warten und dann die Entscheidung treffen: wir wußten aber immerhin schon mal, daß ihre HCM-Werte zwischen equivocal und mild waren und einiges zusätzlich für eine Aortenstenose sprach.

Eine medikamentöse Behandlung wäre noch nicht notwendig gewesen, aber wir entschieden uns dafür, es lieber gar nicht erst soweit kommen zu lassen, sondern wollten den Organismus gerne jetzt schon unterstützen. Daraufhin empfahl uns Dr. Tobias, ihr morgens 1/4 Tablette Atenolol zu geben: daß wäre eine Menge, die sich auch nicht negativ auswirken würde.

Wir waren uns übrigens einig, daß er nicht nur ein sympathischer Mensch ist, der uns daß Gefühl vermittelt hat, Katzen wirklich zu mögen, sondern sich wirklich auch sehr ausführlich bemüht hat, unsere Fragen zu beantworten.

Gut, Peggy war da ab einem bestimmten Punkt der Untersuchung nicht mehr ganz unserer Meinung
;-) = aber das ist eine andere Geschichte ...


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2010-03-19